US-Aktien fielen am Dienstag zum zweiten Mal in Folge, da die Zollunsicherheit zunimmt. Widersprüchliche Aussagen von Präsident Trump und Finanzminister Scott Bessent zu kommenden Handelsabkommen verstärken die Unsicherheit.
Widersprüchliche Signale zu Handelsgesprächen
Trump erklärte, seine Regierung werde in den nächsten zwei Wochen mögliche Handelsabkommen prüfen. Ein Treffen mit dem kanadischen Premierminister Mark Carney brachte jedoch keine Ergebnisse. Im Gegensatz dazu deutete Bessent an, dass noch in dieser Woche Abkommen verkündet werden könnten.
Zollunsicherheit belastet Märkte
Die Märkte reagierten empfindlich auf die Ankündigung neuer Arzneimittelzölle durch Trump. Der Gesundheitssektor war am stärksten betroffen: Eli Lilly verlor 5,6 %, Moderna 12,3 %, Vertex Pharmaceuticals sogar 10 %, nachdem ein umstrittener FDA-Vertreter ernannt wurde.
Experten betonen Verhandlungsschwierigkeiten
„China ist der große Unsicherheitsfaktor… wir müssen vielleicht eine Zeit lang ohne China verhandeln.“
– Tim Ghriskey, Ingalls & Snyder
Historischer Vergleich und Ausblick
Seit der Zollerhöhung am 2. April zeigt der S&P 500 große Volatilität. Das Handelsdefizit stieg im März laut Handelsministerium auf ein Rekordniveau von 140,5 Milliarden Dollar. Viele Unternehmen erhöhten die Importe vor den erwarteten Zöllen.
Die US-Notenbank hält derzeit ein zweitägiges Treffen ab. Eine Zinssenkung im Juli gilt als wahrscheinlich. Wird die Zollunsicherheit die Märkte weiterhin belasten?