Die US-Aktien-Futures legten am Mittwoch zu, ebenso wie der Dollar, nachdem ein bevorstehendes Treffen zwischen führenden US- und chinesischen Handelsbeamten in der Schweiz angekündigt wurde. Trotz vorsichtiger Stimmung in Asien sehen Anleger darin ein mögliches Signal für eine Entspannung der Handelskonflikte – nur wenige Stunden vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank.
Börsen reagieren positiv auf Handelsoptimismus
Die Futures auf den S&P 500 und den Hang Seng-Index in Hongkong stiegen beide um 0,6 %, gaben aber während der Asien-Sitzung frühe Gewinne teilweise wieder ab. Der chinesische CSI300 legte um 0,4 % zu, während der Nikkei in Japan weitgehend unverändert blieb. Der Höhenflug asiatischer Währungen kühlte ab, wobei der südkoreanische Won stark fiel und der Yuan durch eine Zinssenkung belastet wurde.
Vorsichtige Erwartungen vor dem US-China-Treffen
US-Finanzminister Scott Bessent nannte das Treffen eine Chance zur „Deeskalation“, während chinesische Vertreter zurückhaltender reagierten und das Sprichwort zitierten: „Taten sagen mehr als Worte“.
Zinsentscheidung der Fed im Fokus
Die Märkte warten gespannt auf die heutige Zinsentscheidung der Fed. Die jüngsten soliden Arbeitsmarktdaten haben die Erwartungen an eine Zinssenkung gedämpft. Analysten erwarten dennoch, dass Fed-Chef Jerome Powell eine entschlossene Haltung zeigen könnte, um seine politische Unabhängigkeit zu unterstreichen.
Geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Entwicklungen
Zusätzliche Belastungen kamen durch neue Konflikte zwischen Indien und Pakistan. Die Reaktionen auf Chinas Zinssenkung und Liquiditätsmaßnahmen blieben verhalten. BMW bestätigte seinen Ausblick für 2025 und rechnet mit einem Rückgang der Fahrzeugzölle ab Juli.
Anlegerstimmung und Marktentwicklung
Gold notiert weiterhin mehr als 100 Dollar unter dem letzten Rekordhoch. Brent-Rohöl stabilisierte sich bei 62,74 US-Dollar pro Barrel, nach einem Rückgang von rund 16 % seit den jüngsten Zollmeldungen. Der Euro hielt sich über 1,13 US-Dollar, nachdem der konservative Politiker Friedrich Merz im zweiten Wahlgang zum deutschen Kanzler gewählt wurde.
„Die Entspannung der Handelskonflikte stützt den Dollar.“
– Commonwealth Bank of Australia