Die Aktien von Alphabet fielen am Mittwoch um über 7 %, nachdem Apple-Manager Eddy Cue erklärte, dass KI-Suchmaschinen traditionelle Plattformen wie Google künftig ersetzen könnten. Seine Aussagen während eines US-Kartellverfahrens warfen Fragen zur Zukunft von Standardsuchpartnerschaften und zur Marktdominanz auf.
Apple-Manager deutet auf KI-Suchwende in Safari hin
Vor Gericht erklärte Eddy Cue, Leiter des Dienstleistungsgeschäfts von Apple, dass Apple plant, Suchoptionen von OpenAI, Perplexity und Anthropic in den Safari-Browser zu integrieren. Seine Aussage deutete auf eine mögliche Abkehr von der Abhängigkeit von klassischen Suchmaschinen hin – eine Entwicklung, die Googles Rolle als Standardanbieter gefährden könnte.Kartellverfahren gefährdet milliardenschweren Google-Apple-Deal
Die Aussagen fielen im Rahmen der Kartellklage des US-Justizministeriums gegen Alphabet, in der Google vorgeworfen wird, den digitalen Werbemarkt unrechtmäßig zu dominieren. Im Fokus steht Googles angebliche Zahlung von bis zu 20 Milliarden US-Dollar jährlich an Apple für die Standardplatzierung in Safari.Reaktion der Börse und mögliche Branchenveränderungen
Nach Cues Aussage fielen Alphabet-Aktien um über 7 %, Apple-Papiere verloren rund 2 %. Cue räumte ein, dass er sich Sorgen über die finanziellen Folgen eines möglichen Wegfalls der Google-Zahlungen mache, sagte aber, Google solle vorerst Standardanbieter bleiben. Gleichzeitig stellte er fest, dass die Safari-Suchnutzung im April zurückging – vermutlich aufgrund der wachsenden Nutzung von KI-Suchdiensten.Könnte Apples strategischer Wandel mit KI-Suche die Art und Weise verändern, wie Nutzer Informationen finden – und Googles Vormachtstellung herausfordern?