Verizon streicht DEI-Programme nach Druck der US-Regulierungsbehörde FCC

Verizon kündigte an, seine Programme für Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DEI) zu reduzieren. Dies geschieht kurz nach der Genehmigung der Übernahme von Frontier durch die FCC im Wert von 20 Milliarden US-Dollar. Der Schritt folgt einer Untersuchung der FCC-Vorsitzenden Brendan Carr, die im Februar eingeleitet wurde.

Interne Richtlinien werden umfassend überarbeitet

DEI-Inhalte werden aus Schulungsmaterialien entfernt, und Einstellungen, Lieferantenstrategien sowie Unternehmenssponsoring werden angepasst. Zudem werden Zielvorgaben zur Repräsentation im Personalwesen gestrichen, ebenso wie Bonusregelungen für Manager in Bezug auf Diversitätsziele. Öffentliche Inhalte zur DEI – einschließlich der Website – sollen verschwinden.

Politischer und rechtlicher Hintergrund

Brendan Carr begrüßte die Entscheidung als Förderung von Chancengleichheit und öffentlichem Interesse. Die FCC habe signalisiert, das Frontier-Geschäft bei anhaltender DEI-Praxis blockieren zu können. Auch Meta und Google haben sich inzwischen von Diversitätsvorgaben entfernt – Teil eines allgemeinen Rückzugs aus Angst vor Klagen.

Weitere Unternehmen im Fokus der FCC

Die FCC untersucht derzeit auch Comcast und Disney. Paramount soll laut Medienberichten im Rahmen seiner geplanten Fusion mit Skydance von DEI-Initiativen abgerückt sein. Innerhalb der FCC gibt es Kritik: Kommissarin Anna Gomez sprach von politisch motivierten Untersuchungen, Geoffrey Starks bezweifelte deren rechtliche Legitimation.

Wie können Unternehmen regulatorische Anforderungen erfüllen, ohne ihre internen Diversitätswerte aufzugeben?

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