Das Pfund stieg am Montag gegenüber dem Dollar, da der Greenback nach einem Anstieg am Freitag aufgrund eines starken US-Arbeitsmarktberichts schwächer wurde. Die Anleger konzentrieren sich nun auf den britischen Ausgabenplan, der diese Woche angekündigt werden soll.
Anstieg des Pfunds und wirtschaftlicher Kontext
Das Pfund stieg um etwa 0,4 % auf 1,3575 $ und blieb gegenüber dem Euro stabil, der leicht auf 84,21 Pence sank. Die britische Wirtschaft hat sich angesichts globaler Herausforderungen als widerstandsfähig erwiesen, unterstützt durch positive Geschäftsumfragen und robuste BIP-Zahlen für das erste Quartal.
Bevorstehende Ausgabenüberprüfung
Die Anleger erwarten gespannt die für Mittwoch geplante Ausgabenüberprüfung, die die Budgets der Regierungsabteilungen bis 2029 festlegen wird. Diese Überprüfung ist entscheidend, da Bedenken hinsichtlich der britischen Staatsverschuldung bestehen bleiben.
Expertenmeinungen zur wirtschaftlichen Verwundbarkeit
Kit Juckes, Chefstratege für Devisen bei der Société Générale, stellte fest, dass die britische Wirtschaft aufgrund begrenzter fiskalpolitischer Optionen und mangelndem wirtschaftlichem Schwung verwundbar bleibt. Durchschnittliche Lohnerhöhungen haben jedoch eine gewisse Unterstützung geboten, da die Verbraucheraktivität in Geschäften und Bars Anzeichen von Leben zeigt.
Entscheidung der Bank of England über den Zinssatz
Marktdaten deuten darauf hin, dass die Bank of England die Zinssätze am 19. Juni unverändert lassen wird. Die Gewinne des Pfunds in diesem Jahr wurden weitgehend durch einen schwächeren Dollar angetrieben, der durch Bedenken über potenzielle Rezessionsrisiken in den USA unter den politischen Maßnahmen von Präsident Donald Trump beeinflusst wurde.
Da sich das Pfund in diesem Jahr um etwa 8 % gegenüber dem Dollar aufgewertet hat, wird der bevorstehende Ausgabenplan entscheidend sein, um seine zukünftige Entwicklung zu bestimmen.