Crocs plant, die Bestellungen für die zweite Jahreshälfte zu reduzieren, da CEO Andrew Rees das Verbrauchermarktumfeld als ‚besorgniserregend‘ bezeichnet.
Auftragskürzung Angesichts Verbraucherzurückhaltung
Das Freizeit-Schuhunternehmen Crocs plant, die Bestellungen für die zweite Jahreshälfte zu reduzieren. CEO Andrew Rees hob während des Gewinnaufrufs des Unternehmens für das zweite Quartal ein ‚besorgniserregendes‘ Verbrauchermarktumfeld hervor. Er bemerkte, dass US-Verbraucher aufgrund aktueller und erwarteter Preiserhöhungen vorsichtig mit diskretionären Ausgaben umgehen, was die zukünftigen Kaufentscheidungen der Einzelhandelspartner beeinflusst.
Auswirkungen auf Aktien und Rentabilität
Nach der Ankündigung fielen die Crocs-Aktien um fast 30 %, was den schlechtesten Tag für die Aktie seit Oktober 2011 markiert. Das Unternehmen importiert die meisten Produkte aus Ländern mit hohen Importzöllen, darunter Vietnam und China. Um die Rentabilität zu schützen, reduziert Crocs Werbeaktivitäten und holt ältere Bestände von Einzelhändlern zurück.
Finanzleistung und Ausblick
Im zweiten Quartal meldete Crocs einen Nettoverlust von 492,3 Millionen US-Dollar, verursacht durch eine nicht zahlungswirksame Wertminderung in Höhe von 737 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit seiner Marke Heydude. Trotz dessen lag der bereinigte Gewinn pro Aktie bei 4,23 US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street. Der Umsatz stieg um 3,4 % auf 1,15 Milliarden US-Dollar, was den Schätzungen entsprach. Crocs prognostiziert jedoch einen Umsatzrückgang von 9 % bis 11 % für das dritte Quartal.
Strategische Entscheidungen für zukünftiges Wachstum
Rees betonte die Bedeutung mutiger Entscheidungen, um den Cashflow aufrechtzuerhalten und die Margen zu steigern. Obwohl das Verkaufsvolumen kurzfristig betroffen sein könnte, zielen diese Maßnahmen darauf ab, Crocs für langfristigen Erfolg zu positionieren.