Anleger verkaufen US-Aktien – Investitionen fließen nach Japan und Europa

Die Kapitalströme verlagern sich. Ein aktueller Bericht von BofA Global Research zeigt, dass Investoren US-Aktien verkaufen und verstärkt in japanische und europäische Märkte investieren.

8,9 Milliarden Dollar Abfluss aus US-Aktien

In der Woche bis Mittwoch verzeichneten US-Aktien laut BofA einen Kapitalabfluss von 8,9 Milliarden Dollar. Dies folgt auf erhebliche Zuflüsse seit der Wahl 2024. Auf je 100 Dollar Zufluss seien in den letzten drei Wochen 5 Dollar wieder abgezogen worden.

Japan und Europa ziehen Kapital an

Japanische Aktien verzeichneten mit 4,4 Milliarden Dollar den größten Wochenzufluss seit April 2023. Auch europäische Aktien erhielten über 3 Milliarden Dollar – ein Zeichen wachsender Diversifizierung.

Ausländische Investoren bleiben am US-Markt aktiv

Trotz der Abflüsse investierten ausländische Anleger fast 4 Milliarden Dollar in US-Aktien. Der geringe Verkauf von US-Staatsanleihen folgte auf sechs Wochen mit stetigen Zuflüssen – ein Hinweis auf stabile Auslandsinvestitionen.

Trumps Zölle belasten US-Staatsanleihen

US-Staatsanleihen verzeichneten einen Abfluss von 4,5 Milliarden Dollar – der höchste seit Ende 2023. Hintergrund sind Sorgen wegen der am 2. April verkündeten Zollmaßnahmen von Präsident Trump.

Kurzfristige Reaktion oder strategischer Wechsel?

Die Umschichtungen werfen Fragen auf: Handelt es sich um eine kurzfristige Marktreaktion – oder um den Beginn einer langfristigen Verschiebung im globalen Anlageverhalten?

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