Die jährliche SuperReturn-Konferenz in Berlin beleuchtete die aktuellen Herausforderungen der Private-Equity-Branche, da das erwartete Wachstum bei M&A und Börsengängen nicht eingetreten ist.
Aktuelle Marktdynamik
Der Private-Equity-Sektor, der sich nach der Großen Finanzkrise erheblich ausweitete, steht nun unter Druck, da das erwartete Wachstum bei Fusionen und Übernahmen sowie Börsengängen ausblieb. Trotz dieser Herausforderungen zeigte die SuperReturn-Konferenz Optimismus, mit Diskussionen über potenzielle Wachstumsbereiche wie europäische Verteidigungsunternehmen und Rechenzentren im Nahen Osten.
Expertenmeinungen
Nalin Patel von PitchBook bemerkte, dass sich die Exits aufgrund geopolitischer Spannungen und Marktvolatilität verlangsamt haben, was dazu führte, dass Unternehmen länger privat bleiben. PitchBook-Daten zeigten einen Rückgang der Exit-Werte in Europa um 19 % im ersten Quartal 2025.
Langfristige Leistung
Yann Robard von Dawson Partners betonte, dass Private Equity historisch gesehen die öffentlichen Märkte übertroffen hat, und verwies auf eine Rendite von 19,9-fach im Vergleich zu den 6,6-fach des Russell 3000 seit 2000.
Aufkommende Trends
Richard Hope von Hamilton Lane hob das wachsende Interesse am Sekundärmarkt hervor, der kurzfristige Investitionen und verbesserte Renditen bietet. Die Branche verzeichnet auch einen Anstieg von Fortsetzungsfahrzeugen und NAV-Krediten.
Zukunftsausblick
Rob Lucas von CVC Capital Partners stellte fest, dass die Konsolidierung voraussichtlich anhalten wird, wobei Private Equity trotz der aktuellen Herausforderungen eine starke Anlageklasse bleibt.