Warren Buffett wird Ende 2025 als CEO von Berkshire Hathaway zurücktreten und damit eine legendäre 60-jährige Karriere beenden. Vizepräsident Greg Abel wurde zu seinem Nachfolger ernannt.
Führungswechsel nach sechs Jahrzehnten
Am Ende der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway in Omaha kündigte der 94-jährige Warren Buffett an, dass er zum Jahresende als CEO zurücktreten und die Leitung an Greg Abel übergeben werde. Buffett erklärte, dass er weiterhin in Einzelfällen beratend tätig sein werde, die endgültige Entscheidungsbefugnis jedoch bei Abel liegen werde. Der Vorstand wird über den Übergang beraten.
Vermächtnis des berühmtesten Investors Amerikas
Buffetts Rückzug markiert das Ende einer Ära. In sechs Jahrzehnten verwandelte er Berkshire Hathaway von einem angeschlagenen Textilunternehmen in einen 1,16 Billionen Dollar schweren Konzern. Laut Forbes beläuft sich sein Vermögen, das fast ausschließlich aus Berkshire-Aktien besteht, auf 168,2 Milliarden Dollar.
Lob aus der Wirtschaft
Die Ankündigung löste zahlreiche Reaktionen aus. Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, würdigte Buffetts Integrität und seine Verdienste um den amerikanischen Kapitalismus. Apple-CEO Tim Cook erklärte, es sei ein „Privileg“ gewesen, Buffett kennenzulernen, und lobte dessen inspirierende Weisheit.
Greg Abel im Rampenlicht
Greg Abel, 62 Jahre alt, ist seit 2018 Vizepräsident und wurde 2021 offiziell als Nachfolger benannt. Er leitete zuvor Berkshire Hathaway Energy und ist seit 1992 im Unternehmen. Abel betonte seine Entschlossenheit, die Werte von Berkshire fortzuführen, und sagte: „Ich bin zutiefst geehrt.“
Berkshires Kultur bewahren
Buffett versicherte den Aktionären, dass er seine Aktien behalten werde, die nach seinem Tod größtenteils gespendet werden sollen. Er äußerte volles Vertrauen in Abel und erklärte: „Greg kann es besser machen“ – Berkshire sei unter seiner Führung sogar besser aufgestellt.
Historischer Aufstieg und Blick in die Zukunft
Seit 1965 ist die Berkshire-Aktie um mehr als 5.502.284 % gestiegen. Die jährliche Aktionärsversammlung, das sogenannte „Woodstock für Kapitalisten“, zieht jedes Jahr Tausende nach Omaha. Auch wenn mit weniger Besuchern gerechnet wird, soll die Tradition fortgesetzt werden. Anleger fragen sich nun, ob es auch ohne Buffett noch einen „Buffett-Bonus“ geben wird.
Letzter Gedanke – Ein neues Kapitel beginnt
Während Berkshire den Führungswechsel vollzieht, richtet sich der Blick auf Abels Umgang mit den 347,7 Milliarden Dollar an Barmitteln. Wird er die langfristige Disziplin bewahren können, für die Buffett als „Orakel von Omaha“ bekannt war?